Corona und Religion (Sommerreihe Folge 5/6 mit Andrea Paetel)
Für die Religion war Corona wohl eine große Herausforderung: Erst konnten Religionsstätten im ersten Lockdown nicht besucht werden, was zu neuen und digitalen Formen der Religionsausübung führte, dann bekamen genau diese Gotteshäuser eine Sonderrolle, weil „es verfassungsrechtlich nicht so einfach zu regeln sei, diese zu schließen“ (Angela Merkel). Dies führte natürlich zu Kritik an der Rolle der Kirchen, was auch damit einherging, dass die Sinnsuche gerade in der Krise nur selten wirklich in der Kirche endete. Viele suchten sich Ersatzreligionen, was die fast kultartige Ausübung der Verschwörungstheorie „QAnon“ erklärt.
Was bedeutete diese Zeit für die Kirche? Was hat Corona mit dem Glauben und mit den Menschen gemacht und war es gerechtfertigt, dass gerade die Kirche diese Sonderrolle bekam? Über diese und andere Fragen haben wir mit Andrea Paetel gesprochen, die als Pfarrerin in Berlin-Tegel arbeitet. Unsere Diskussion zur Rolle der Kirche war dieses Mal nicht nur theoretisch, sondern hatte fast dogmatische Züge, die doch letztlich die (un)bestreitbare Bedeutung der Kirche und des Glaubens für alle offenbarten.
Moderation: Pierre Kabisch (@haeckelgym)
Schüler_innen: EN, LP, AH, JS, LZ, LD
Gast: Andrea Paetel, Pfarrerin in Berlin Tegel-Konradshöhe
Dies ist eine Folge unserer Sommerreihe, an jedem Montag der Sommerferien in Brandenburg erscheint jeweils eine neue Folge, in welcher wir uns in Kurzfolgen (45 bis 60 min.) jeweils einen anderen Aspekt der Coronakrise anschauen. Wer uns unterstützen will, findet mehr Informationen unter https://ehg-werder.de/das-ehg/der-foerderverein/
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